Seine Eltern erwarben 1940 in Morchenstern im Isergebirge einen Berghof. Nach dem Abschluß der Volksschule erlernte Alfons Anders auf dem väterlichen Hof den Beruf eines Landwirtes sowie den praktischen Umgang mit Stahl und Holz. Am 2. Januar 1945 wurde Alfons Anders zum Arbeitsdienst nach Radeberg in Deutschland eingezogen, wo er im Februar in Dresden am König-Albert-Platz die schweren Bombenangriffe der Engländer nur knapp überlebte. Anschließend zur Wehrmacht eingezogen, leistete er aktiven Widerstand gegen den Nationalsozialismus und wurde deshalb im April 1945 in Kolin verhaftet und zum Tode verurteilt. Durch den Einmarsch der Roten Armee wurde er vor der Hinrichtung bewahrt und kehrte am 8. Mai 1945 nach Morchenstern zurück.

Alfons Franz Anders * 13. Mai 1928 in Söberle, Kreis Trautenau im Riesengebirge/CSR, † 26. Mai 1998 in Motzen/Deutschland war ein deutscher Maler der klassischen Moderne und Maler des Millenniums, Bildhauer, Grafiker (Expressionismus) sowie Philosoph, Erfinder und Buchautor.

Alfons Anders wurde als erstes Kind der Eheleute Franz und Rosa Anders geboren. Sein Vater war Webmeister und Landwirt, seine Mutter Weberin und Bäuerin. Er hatte noch 3 Geschwister – Amalie, Siegfried und Hans. Sein Interesse an der Natur und den Bergen legte schon in der frühen Kindheit in Güntersdorf, wo es auch einige Bildhauer gab, den Grundstein für sein lebenslanges Forschen und künstlerisches Schaffen. Schon als Kind schnitzte er seine ersten Holzfiguren.

Im Jahre 1946 verlor die Familie den Hof und wurde nach Schwarzhausen in Thüringen ausgesiedelt. Von 1946 bis 1949 arbeitete Alfons Anders in verschiedenen Berufen und erwarb sich umfangreiches Fachwissen in der Bearbeitung von Holz, Metall, Glas und im kaufmännischen Bereich. 1949 heiratete er Marianne Rosa Ursula Schack in Tabarz in Thüringen. 1959 begann er seine selbständige Berufstätigkeit als Grafiker und freischaffender bildender Künstler. Von 1973 bis 1984 hatte er sein Atelier in Dabendorf bei Berlin, wo seine meisten Skulpturen entstanden. In über 30 Jahren arbeitete er mit mehr als 65 Kunsthandelsgeschäften in Deutschland zusammen. Am 17. September 1984 starb seine Frau Marianne Anders.

1988 übersiedelte Alfons Anders gemeinsam mit Dagmar Anders nach Schwarzenberg am Böhmerwald in Oberösterreich, wo er bis zu seinem Tode seinen Hauptwohnsitz hatte. Dies ermöglichte der in den siebziger Jahren in Berlin akkreditierte, österreichische Botschafter Dr. Hans Walser. In Schwarzenberg am Böhmerwald und im Atelier in Klaffer am Hochficht entstanden vorwiegend Ölgemälde. Von 1995 bis 1998 war er zeitweise auch in Motzen bei Berlin als bildender Künstler, vorwiegend als Kunstmaler, tätig. Bei einem Aufenthalt in Motzen verstarb Alfons Anders 1998.

Alfons Anders hatte zwei Kinder. Dagmar Marianne Anders http://www.anders-dagmar.at (*1949), Kunstmalerin, Bildhauerin und Autorin, und Claus-Peter Anders (*1957), Bauingenieur. Außerdem einen Enkel, Franz Albert Anders (*1987).

Alfons Anders - Buch - Sinn und Wesen des Seins

Alfons Anders - Biographie